Schamanismus
Schamanismus oder was sonst?
Schamanismus ist die Basis vom Allem, weil damit die direkte Verbindung zur Natur ermöglicht wird. Die Natur ist unsere Mutter und verbindet uns mit Allem über die Liebe. Mit Schamanismus spüren wir diese Verbindungen auf und geben ihnen die Möglichkeit in unserem Leben und unserer Welt zu wirken.
Diese Einsichten sind eine allgemeine Wahrheit für jedes Wesen. Sie haben gleichzeitig eine individuelle Bedeutung für alle Wesen die nicht sprechen und keine Fragen stellen. Jedes Leben hat eigene Strukturen und braucht andere kreative Möglichkeiten. Die Sinne führen alle Wesen und Pflanzen durch das Leben. Sie erzeugen Gefühle, die in Aktionen einfließen. Nur wir Menschen wollen uns über die Bedeutung von Stärke, Kraft, Angst oder Liebe für jeden Einzelnen verständigen.
Worte trennen, Gefühle verbinden.
Schamanismus ist mein freier, natürlicher, spiritueller Lebensweg. Die Gefühle tragen uns durch das Leben, die Worte sind allein ein menschliches Hilfsmittel. Wir werden gemeinsam fühlen und wir werden gemeinsam reden. Und wir werden den Unterschied erfahren.
Das Leben teilen wir mit allen anderen Wesen in der Natur. Das Leben hat ein grundlegendes Prinzip, in dem sich die Kreativität mit der Struktur verbindet, die Gefühle liegen unter dem Verstand und den Worten, das Selbst ist unser Empfinden und das Ego steuert unsere Handlungen. Gefühle sind unendlich, weil sie sich mit dem Teilen vermehren. Das Leben ist Synergie in der Natur und Freiheit ohne Machteinfluss und Angst.
Die Welt ist von den Menschen bestimmt und hat die Grenzen am Rande der Wahrnehmung., sie ist eine Möglichkeit aus der Natur. Der Mensch grenzt sie weiter ein indem er die Freiheit einschränkt und mit Macht verteidigt. Macht ist endlich, weil sie mit dem Teilen vermindert wird. Jede Kultur hat ihre Welt und bei näherer Betrachtung hat jeder Mensch seine Welt.
Schamanismus verbindet die Welten
Den Schamanismus erklären, bedeutet Worte aus der Distanz verwenden. Ich habe die Distanz nicht und kann mit Worten allein meine Geschichten erzählen, die allenfalls die Weltbilder der anderen aus meiner Sicht der Welt zeigen. Mein Weltbild hat eine schamanische Basis, auf der Menschen in bewusster und lebendiger Verbindung mit anderen Menschen und Vorfahren, der Mutter Erde, den Pflanzen und den Tieren leben.
Aus dieser persönlichen Verbindung zu der Welt entspringen Möglichkeiten das Leben und die Welt zu gestalten. Schamanismus ist für mich das Teilen von Stärke. Ich praktiziere das in der alltäglichen Wirklichkeit und hole über den Anschluss an die spirituelle Welt alle Informationen, Ratschläge, Weisheiten und Kräfte, die ich für die jeweilige Aufgabe oder Mission brauche. Für die Umsetzung dieser Hilfen in die alltägliche Welt brauche ich das Vertrauen in die Geborgenheit und die Stärke, die Natur mir gibt.
Ich vertraue den Spirits mehr als mir selbst.
Die schamanischen oder spirituellen Reisen sind ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens. Sie tragen in spirituelle Welten, die frei sind von den Strukturen der menschlichen Kulturen, den Einschränkungen der Körperlichkeit und den vermeintlich logischen Ursachen und Wirkungen der materiellen Umwelt.
Schamanische Erfahrungen speisen sich aus dem Leben in seiner Reinheit und aus den Gefühlen, die wir in unser Dasein mitbringen und mit allen Wesen und der Natur teilen. Sie reichen über das Dasein hinaus, spüren nach neuen Möglichkeiten, die in das Leben aufgenommen werden und Potenziale in die Welt tragen, neue Welten öffnen. Die Welt des Menschen tritt in den Hintergrund, das Leben und die Liebe übernehmen die Bühne. Liebe ist Verbindung und der Schamanismus verbindet mit dem Leben.
Schamanische Arbeit hat eine altruistische Seite, ist auf die Synergie ausgerichtet und lernt von der Natur. Die Natur teilt ihre Stärke, schützt und gewährt Hilfe. In der Natur wird nichts gezählt, gewogen, gewertet oder verurteilt. Allen Wesen genügt eine Nachricht, die über die Gefühle geteilt und vermittelt wird:
Hier sind Deine Möglichkeiten, nutze sie.
Aus diesem Naturerleben leiten sich einige Fähigkeiten oder Berufungen ab:
- Die Balance des eigenen Körpers und der Seele
- Die Kenntnis eigener Stärken und Schwächen
- Heilung und Hilfe für Andere
- Heilsames Zusammenleben in der Gemeinschaft
- Weitergabe schamanischer Werte
- Vertrauen in die Natur und ihre Stärke
Schamaninnen und Schamanen beraten sich mit Mutter Erde, Pflanzen und anderen Wesen. Sie kennen ihren Platz im Netzwerk. Das Netzwerk hat keinen Mittelpunkt außer dem Leben, das über die Natur erreicht wird. Schamaninnen und Schamanen finden Anschluss an die Gefühle, die das Leben sendet. Sie reduzieren ihr Ego und lieben ihr Selbst. Im Dienst für andere Menschen sind sie ein Medium, das die Möglichkeiten erreicht und durchleitet.
Schamanismus ist Lebensinhalt.
Es gibt einige Fertigkeiten in der schamanischen Welt, die sich lernen lassen wie Fahrradfahren. Mit diesem Fahrrad kann sich jeder auf den Weg durch die emotionale Landschaft machen, die er nur allein für sich selbst erkennen und erkunden kann.
Schamanismus kann sehr viele unterschiedliche Ausprägungen haben, die mit dem Umfeld oder der Tradition entstehen und sich zu der individuell passenden Struktur und praktischen Arbeit entwickeln. Ich habe in einem für mich schwierigen Umfeld das schamanische Fahrradfahren gelernt und den besten Lehrer in meiner Welt gehabt. Er hat mir gezeigt, wie die emotionale Landschaft erkannt wird, was die Natur uns zu geben hat, wie wir nach Hilfe und neuen Möglichkeiten suchen. Wichtige Erkenntnisse und Leitlinien habe ich von den Spirits selbst bekommen, die mir mit Antworten geholfen haben, zu denen ich keine Fragen hatte. Sie zeigen mir geduldig meinen Weg und leiten mich darauf.
Völker und Gesellschaften haben ihre Lebensweise, ihre Ethik und Werte sind unterschiedlich weit von der Natur entfernt. Manche Menschen neigen zu einer Platzierung des Schamanischen bei den Naturvölkern, in der Urzeit, bei Indianern, Eskimos oder den wilden Stämmen in Afrika. Diese wären näher bei der Natur und noch nicht mit den Vorteilen der westlichen Zivilisation ausgestattet. Das kann zutreffen, aber es verschließt nicht die Tür aus der technisch, materialistischen Welt zu den spirituellen Grundlagen des Lebens.
Die Entwicklung unterschiedlicher Kulturen ist nur ein Blitzlicht im Vergleich zu den Jahrmillionen, in denen sich das Leben mit dem Bewusstsein und die Tiere auf Erden entwickelt haben.
Die Schamanische Arbeit sinkt in das Bewusstsein und holt die Kräfte des Lebens und der Liebe in die Welt. Die Lebensweise der Gesellschaften und ihre kurzzeitig aufflackernden Kulturen und Weltbilder sind kräuselnde Wellen auf dem Meer des Bewusstseins. Schamanen tauchen, sie schwimmen nicht.
Das Leben ist das Leben.
Der Weg von der technischen Zivilisation zu den Grundlagen des Lebens ist weit. Jeder sucht seinen Weg und manche finden ihn. Kein Mensch kann ihn Dir zeigen, aber die Spirits können Dich geleiten. Ihnen ist es egal wo Du herkommst, sie messen nicht die Zeit, die Du für den Weg brauchst und nicht die Länge des Weges. Wenn Du da bist, bist Du in der Ruhe und das Leben organisiert sich um Dich. Vom Leben aus betrachtet hat die Welt ein anderes Profil. Diese Position gibt Dir die Freiheit für Dein Denken, die Stärke für Dein Handeln und die Liebe für Dein Leben.
Meine Lebensfragen wurden mit der Trommel, der Rassel, dem Vertrauen in die Natur, der Geduld der Spirits und der Liebe, der Freude am Leben, der Neugier und der Selbstkenntnis beantwortet. Ich bin sehr aufmerksam geworden und nehme die Signale des Lebens und der Seele ernst. Jeder bekommt sie, jeder kann sie erkennen, jeder hat Möglichkeiten sich mit der Natur zu verbinden und seine Seele zu befragen. Ich richte mein Leben danach aus und akzeptiere, dass Fragen lediglich die ersten Begleiter auf dem spirituellen Weg sind. Fragen haben schon den Umweg über unseren Verstand genommen und sich dem Willen ausgesetzt. Die Antworten der Spirits fallen in die Gefühle, noch bevor sie gedacht werden.
Die Gefühle verbinden uns mit allen Wesen und der Natur. Der Verstand birgt immer die Gefahr, dem Willen das Wort zu reden. Der Wille steigert unsere Zufriedenheit, wenn er den Möglichkeiten folgt. Die Möglichkeiten sind die Leitlinien der Natur. Sie führen uns in die Rahmenbedingungen, die zu uns passen. Dort bekommen wir mehr als wir wollen.