Auf der Suche nach dem ersten Stein

Leben, Metaphysik und die Welt.

 

An einem Montag im Juli 2020 fuhr ich von unserer Mühle nach Berlin und habe vor dem Reichstag getrommelt. Die meisten Menschen waren mehr an dem Reichstag interessiert, als an mir. Jedenfalls haben sie das Gebäude öfter fotografiert. Ich bin lebendiger als der Reichstag. Die Spirits haben mir eine Ameise zur Unterstützung mitgegeben. Sie ist auch lebendiger als der Reichstag. Wir haben gemeinsam die Liebe und die Gefühle zu den Menschen in das Gebäude getragen. Das stiftet neue Möglichkeiten und wird etwas ändern.

Im Bundestag (Reichstag) wird geredet, aber keiner sagt etwas. Wenn wir unter „sagen“ eine Aussage verstehen wollen, die tatsächlich die Welt verändert. Drängende Aussagen sind: die Quälerei von Menschen und Natur ist beendet, oder die Fähigkeiten unserer Kinder werden gefördert, oder diese Generation räumt den Dreck wieder weg, den sie verursacht hat, oder die Konzerne haben keine Macht mehr, Mitarbeiter und Kunden auszubeuten. Ich trommle vor dem Gebäude, in dem das gesagt werden könnte und in dem es niemand tut. In dem Reichstag wird nur geredet. Warum bezeichnen diese Verbesserungen viele in dem Gebäude als ‚Visionen‘?

 

Ich arbeite allein mit den Spirits und der Natur. Das ist einfach.

Jetzt ändert sich die Welt. Ob es in dem Gebäude einen Menschen gibt, der die Veränderung versteht? Die Natur sagt es nicht in einer Form, die wir intellektuell verstehen, aber wir fühlen es. Das Leben ist nicht intelligibel. Ich rede nicht. Die Ameise redet nicht. Die Natur ändert die Welt und ich trommle.

Einige bleiben stehen und fragen: „Warum tust Du das?“. Das will ich nicht beantworten. Die Warum-Frage hat uns in die Rahmenbedingungen gesteckt, in denen wir jetzt leben. Die entscheidende Warum-Frage stellt in dem Gebäude hinter mir niemand: Warum gibt es in der Gesellschaft unglückliche Menschen? Für die Antwort brauchen wir das Gebäude nicht.

Für die Lösung brauchen wir die Liebe.

Das Leben fängt bei Dir an. Wenn Du Dein Gleichgewicht erreichst hast, bist Du glücklich. Wenn Du Dich selbst kennst, Dich selbst akzeptierst, Dich selbst liebst, wirst Du geliebt – vor allem von der Natur.

Warum läuft vor meinen Füßen die Ameise scheinbar ziellos hin und her, vor und zurück? Wer die Antwort hat, brauch keine Fragen mehr zu stellen. Ich bedanke mich bei der Ameise, packe meine Trommel ein und fahre zurück in die Mühle.

Vor dem Landtag in Düsseldorf trommle ich öfter und erlebe mehr: Von Zuspruch über Beschimpfungen und Gespräche bis zu Polizeieinsätzen. Vieles ist möglich und alles ist perfekt.