Freiheit

 

Freiheit ist die Freiheit von Sorgen.

Freiheit wird in der Gegenwart erfahren. In der Gegenwart agieren wir und unsere Aktionen haben eine Wirkung auf die Zukunft.

Die Vergangenheit bringt Erinnerungen und Strukturen, die nicht mehr durch Aktionen zu ändern sind – lediglich die Erinnerungen daran beeinflussen die Strukturen.

Die Zukunft wird durch unsere gegenwärtigen Aktionen gestaltet. Sie zeigt uns neue Randbedingungen.

Die Freiheit kann sich nicht auf die Vergangenheit beziehen. Wir brauchen uns keine Sorgen über die Vergangenheit zu machen.

Die Gegenwart wird uns Sorgen machen, wenn wir sie aktiv gegen die Natur gestalten wollen. Der Wille macht uns Sorgen, der Wille nimmt uns die Freiheit.

Wir leben nicht, weil wir es wollten. Wir leben wegen der Gefühle. Wir leben, weil die Seele Leben fühlt. Wir leben mit der Seele.

 

Die Natur ist perfekt.

 

Die Natur gestaltet unsere Randbedingungen. Sie gibt uns unsere Potenziale.

Die Freiheit ist die Nutzung unserer Potenziale für die Aktionen der Gegenwart. Mit den Aktionen der Gegenwart ändern wir die Randbedingungen in der Zukunft. Die Zukunft ist die neue Gegenwart.

Die Freiheit ist die Freiheit, nach seiner eigenen Natur zu agieren. Wir sind mit Allem verbunden, das sind unsere Randbedingungen. Die Freiheit ist die Freiheit, der perfekten Natur zuzuschauen.

Unser Leben ist eine Möglichkeit aus dem Soolago. Aus dem Soolago kommen die e’a.

Wenn wir glücklich und frei agieren, dann lassen wir die e’a in unsere Welt und das Leben fließt. Wir sitzen auf dem Baum und tun aktiv nichts. Wir sind Affen, die nicht schwimmen können. Wir sitzen auf einem Baum und sehen dem Fluss der Natur zu.

Der Fluss der Natur ist perfekt. Wir sind nur Zuschauer auf einem Baum am Rande des Flusses. In dem Fluss spiegelt sich unsere Welt, an der wir teilhaben. Ohne Teilhabe gibt es keine Welt. Der Fluss der Natur ist unsere Natur.

Je mehr von unserer Natur wir in die Aktionen der Gegenwart einbringen, desto mehr Freiheiten werden wir in der zukünftigen Gegenwart haben.

Jeder hat seine Potenziale, jeder hat seine Stärken. Diese Potenziale formen die Randbedingungen der Zukunft. Je besser wir unsere Potenziale in der Gegenwart zur Geltung kommen lassen, desto freier werden wir in der Zukunft sein.

Manche Menschen sind kräftig, andere Menschen sind zielstrebig und planvoll. Manche Menschen handeln aus Erfahrung und ziehen ihre Weisheit aus vergangenen Strukturen. Andere Menschen sind kreativ und entwickeln Visionen und Ideen.

Der Künstler wird ein großer Künstler, wenn er seine Potenziale nutzt. Hat er keine Potenziale, dann hilft sein Wille gar nicht. Der Wille schafft keine Freiheiten. Geht er mit dem Fluss der Natur und läuft dieser Fluss kunstvoll, dann wird er ein großer Künstler.

 Der Fluss der Natur schafft die Freiheiten, die aus Deinen Potenzialen geboren werden.

 

Zeige mir meine Potenziale, meine Stärken.

 

Wir kennen das Gefühl, dass unsere Freiheit begrenzt ist. Der perfekte Fluss der Natur kennt keine Grenzen. Er kennt Randbedingungen, an die er sich anpasst.

Wir kennen Grenzen, die wir uns selbst ausdenken. Wollen wir sie opfern?

 

Was opfere ich für die Freiheit?

 

Es gibt in unserer Kultur die Macht. Diese Macht zieht Grenzen. Sie braucht die Grenzen. Die Macht kennt die Auflehnung gegen die Macht. Das ist sie gewohnt. Sie wird gewinnen und damit stärker als vorher sein.

Der Mut ist nicht die Auflehnung gegen die Macht und der Kampf für Deine Freiheit. Der Mut ist das Ausweichen, das Weggehen, das Sein lassen. Darin unterstützt Dich der Fluss der Natur, die in ihrem Potenzial fließt. Es braucht viel Kraft, der Macht auszuweichen.

 

Ich bitte um die Kraft, der Macht auszuweichen.

 

Wenn Du die Kraft brauchst, wird Du sie bekommen. Du bekommst immer was Du brauchst.